Startseite » Wahlprogramm » Bauen und Wohnen

Bauen und Wohnen

Dem BFG liegt die Stadtentwicklung am Herzen: Innenstadtentwicklung, autofreier Marktplatz und Klosterplatzbebauung einhergehend mit einem neuen Verkehrskonzept sind Schwerpunkte in den nächsten fünf Jahren.

Die guten Anfänge der letzten fünf Jahre gilt es fortzusetzen. Dazu gehören eine Neugestaltung des Marktplatzes und seines Umfeldes, wo die Stadt dringend eine bessere Aufenthaltsqualität benötigt. Aber auch die Bebauung des Klosterplatzes mit dem Firmensitz eines Unternehmens aus der Pharmaindustrie würde eine Aufwertung für unsere Stadt bedeuten. Diese Fläche war im historischen Goch stets mit prägenden Gebäuden bebaut, zuletzt dem alten Krankenhaus.

Mit dem Erwerb des ehemaligen ALDI-Geländes ist der Verwaltung unter Bürgermeister Ulrich Knickrehm ein Erfolg gelungen, der der Stadt in Anbindung zur Nierswelle und der Fußgängerbrücke viele Möglichkeiten der Stadtentwicklung gibt.

Die Innenstadt benötigt ein Verkehrskonzept, das die Verkehrsströme neu lenkt, die Parkplatzfrage klärt und das begonnene Radverkehrskonzept einbezieht. Die Schaffung neuer Parkplätze in der Innenstadt wird bei einem autofreien Markplatz sicherlich erforderlich werden.

Neben der weiteren Bebauung von Neu-See-Land braucht die Stadt Goch zukünftig – gerade in unseren Dörfern – weitere am Bedarf ausgerichtete Baugebiete, um die Ansiedlungswünsche in unserer Stadt erfüllen zu können.

Das BFG setzt sich für eine städtische Wohnungspolitik ein, die bezahlbaren Wohnraum schafft und Wohnraum für junge Familien fördern.

Städtische Wohnungspolitik darf nicht nur den Einfamilienhausbau im Blick haben. Die Stadt braucht dringend günstigen, bezahlbaren und altersgerechten Wohnraum. Hierfür wünscht sich das BFG kreative und auch innovative Lösungen, z.B. Mehrgenerationenhäuser. Deshalb soll die Stadt versuchen, Investoren für den Bau derartiger Wohnungen zu gewinnen, z.B. durch günstigere Überlassung städtischer Grundstücke. Dort, wo sich kein Investor finden lässt, soll die Stadt selbst auf geeigneten städtischen Grundstücken in bezahlbaren Wohnraum investieren. Hierzu könnte die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft im Rahmen ihrer schon jetzt bestehenden Zuständigkeit tätig werden.

Nicht nur Neubaugebiete, auch unsere innerstädtischen Wohnhäuser brauchen unsere Beachtung. Im Stadtgebiet ist festzustellen, dass bei Bebauungen aus den 50er und 60er Jahren zunehmend Leerstand entsteht. Dabei bieten sich die oftmals langen schmalen Grundstücke mit ihren tiefen Gärten gerade für Familien mit Kindern an. Durch eine gezielte Förderung junger Familien bei dem Erwerb von innerstädtischen Bestandsimmobilien kann deren Attraktivität für junge Familien gesteigert und der innerstädtische Wohncharakter in sozialer Ausgewogenheit erhalten bleiben.

Die Stadt sollte aber auch prüfen, ob die genannten Aufgaben durch eine Genossenschaft mit Bürgerbeteiligung wahrgenommen werden könnten.